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Gemüse, Kräuter und Obst

VIER JAHRESZEITEN

Da wir hauptsächlich im Freiland arbeiten, besteht das Sortiment aus dem, was die Jahreszeiten hergeben. Die Arbeit mit alten und robusten Sorten und unser Erdkeller ermöglichen das ganze Jahr über eine eindrückliche saisonale Vielfalt.

ZUSAMMENARBEIT

Was wir nicht selber produzieren, beziehen wir bei ausgewählten und gleichgesinnten Produzentinnen und Produzenten. Am Marktstand und im Hofladen informieren wir Sie über die Herkunft der Produkte.

BODEN

Wir befassen uns mit der regenerativen Landwirtschaft und bauen durch das Füttern der Bedenlebewesen mit organischem Pflanzenmaterial wie Pferdemist und Gründüngung den Humus auf. Humus besteht aus komplexen und sehr stabilen Krumen (Teilen). Die grosse Oberfläche dieser Krumen und die poröse aber eben stabile Struktur bietet dem Boden Wasser- und Nährstoffspeicher und ist ein idealer Lebensraum für Organismen, die wieder Humus aufbauen. Pilze sind im Boden unglaublich wichtige Wesen weil sie mit den Pflanzen über die Wurzeln eine Verbindung, Symbiose, eingehen und so die Nährstoffaufnahme der Pflanze verbessert. Dafür beziehen die Pilze Produkte aus der Photosynthese der Pflanze, vermutlich vorwiegend Zucker. Darum sind wir sehr Vorsichtig, dass wir die Böden nur oberflächlich bearbeiten um den komplexen Organismus so wenig wie möglich zu stören.
Florian Köchlin hat zum Beispiel in einem Buch beschrieben, dass Pflanzen an den Wurzelspitzen Bakterien züchten, diese mit Nährstoffen versorgen und wenn sich die Wurzel vorschiebt bleiben Bakterien zurück und gewisse werden mit der Wurzel vorgeschoben. Die zurückgebliebenen Bakterien verdaut die Wurzel und nutzt die Nährstoffe daraus. Jeder Organismus so auch das Beakterium hat seine Eigenart. Bakterien können sich unglaublich schnell vermehren und produzieren zum Beispiel Vitamin B12 und natürlich vieles anderes, was weder Tiere noch Pflanzen produdzieren können. Daraus schliesse ich, das es unglaublich wichtig ist, den Boden micht mit chemisch-syntehischen oder Bakterien hemmenden Stoffen zu belasten. Es gibt auch viele Natürliche Stoffe, die das Bakterienwachtum hemmen.
Je länger ich den Garten beobachte und mich mit dem Organismus befasse, wird mir das komplexe Zusammenspiel so vieler Faktoren bewusster und gleichzeitig fühle ich mich manchmal überfordert und viel öfter getragen von einem unglaublich starken System, das evolutionsbedingt auf jedes Ereignis Lösungen bereithält. Wir Menschen sind in der Evolutionsgeschichte sehr jung und wissen nur ganz wenig.

DÜNGER

Gründüngung, Grasschnitt als Mulch, Kompost und Brennesselgülle dienen im Zusammenhang mit gesunden und aktiven Bodenlebewesen als Nährstoffquellen.
Zurzeit düngen wir nur starkzehrende Pflanzen wie Kohl, Tomaten, Lauch mit Kompost. Ganz wichtig ist eine ausgeklügelte Fruchtfolge und gute Mischkulturen, also eine harmonische, förderliche Nachbarschaft. So setzen wir Leguminosen wie Bohnen, Erbsen, Kefen und Fave gezielt neben starkzehrer wie Peperonoi und Auberginen und Erbsen neben Zucchetti. Das Erbsensroh dient nach der Erbsenernte als Mulch für die Zucchetti.
Leguminosen binden Stickstoff aus der Luft in Knöllchenbakterien an ihren Wurzeln, Mykorrhiza gennant. Nachbarspflanzen rauben diesen Stickstoff und brauchen ihn für den Proteinaufbau wir zudm Beispiel Chlorophyll.

SAATGUT

Weil Pflanzen sehr Anpassungsfähig sind und wir mit wenig Giesswasser, Dünger oder anderen Hilfsstoffen arbeiten, produzieren wir wenn möglich eigenes Saatgut und Jungpflanzen. Darauf bin ich besonders stolz.
Wenn wir Samen kaufen, dann hier:

http://www.sativa-rheinau.ch/
http://www.zollinger-samen.ch/
http://www.dreschflegel.de/
http://www.bingenheimersaatgut.de/

PFLANZENSCHUTZ

Über die Jahre konnten sich dank der passenden Lebensgrundlage Nützlinge ansiedeln, die in der Regel aufkommende Schädlinge vorzu regulieren. Im Spätsommer beobachten wir zum Beispiel am Kohl Wespen, die die Raupen vom Kohlweissling fressen und Fliegen, die weisse Fliegen essen. So schön ist es zu beobachten, dass unsere Bewirtschaftung eine grosse Vielfalt an Insekten fördert.
Obst, Trauben und Beeren schützen wir bei Bedarf mit feinen Kulturnetzen.

LAGERUNG

Der Erdkeller im Spycher (Gebäude, das zur Lagerung von Vorräten dient.) aus dem 16Jh. ist ein idealer Ort für alle Lagergemüse. Auch im Sommer bietet er, dank seinen konstanten Temperaturen ein gutes Kurzlager für unsere Tomaten und weiteres Erntegut .